Linien nachfahren

Feinkoordination
Linien nachfahren

Diese Testaufgabe dient der Überprüfung der Auge-Hand-Koordination sowie der Koordination unter Zeitdruck. Dabei muss mit einem Kontaktstift eine ausgestanzte Linie in einem Metallgerät nachgefahren werden ohne die Ränder zu berühren. Dennoch muss die Übung schnellstmöglich bewältigt werden. Gemessen werden die Fehleranzahl, die Dauer sowie die Fehlerdauer. Diese Aufgabe wurde in der Studie 2015 nicht mehr verwendet.

Stifte einstecken

Feinkoordination
Stifte einstecken

Auch diese Übung stammt aus der "Motorischen Leistungsserie" (kurz MLS) und dient der Überprüfung der Auge-Hand-Koordination sowie der Koordination unter Zeitdruck. Die Testperson muss dabei  25 Metallstifte in festgeschriebener Reihenfolge von einem Behälter auf dem Tisch in Löcher auf dem Steckbrett stecken. Gemessen wird die Zeit vom ersten bis zum letzten Stift.

Screening - Hampelmann

Die Hauptaufgabe der Screening-Übungen ist es, die Testpersonen nach der medizinischen Untersuchung nochmals zu überprüfen, um eventuelle Risiken zu erkennen, die eine Teilnahme an den sportmotorischen Tests in Frage stellen.

Beim Hampelmann hat die Testperson die Aufgabe, 10 Hampelmannsprünge zu absolvieren.

Screening - Einbeinstand (Augen offen)

Die Hauptaufgabe der Screening-Übungen ist es, die Testpersonen nach der medizinischen Untersuchung nochmals zu überprüfen, um eventuelle Risiken zu erkennen, die eine Teilnahme an den sportmotorischen Tests in Frage stellen.

Beim Einbeinstand muss die Testperson versuchen, mit offenen Augen und an das Standbein angelegte Spielbein 60 Sekunden lang auf einem frei zu wählenden Bein zu stehen. Die Hände müssen dabei in die Hüften gestemmt werden.

Wurf an die Wand

Grobkoordination

Bei dieser Übung soll die Testperson einen Gymnastikball an die ihr gegenüberliegende Wand werfen und den zurückprallenden Ball nach einer Drehung um die Körperlängsachse wieder auffangen. Dabei darf ein markierter Kreis nicht verlassen werden. Zudem darf der Ball den Boden nicht berühren. Dadurch wird die Koordination bei Präzisionsaufgaben überprüft.

Achterkreisen

Grobkoordination

Das Achterkreisen dient der Kontrolle der Koordination bei Präzisionsaufgaben. Dabei soll ein Proband, seitlich neben zwei 40 cm auseinander stehenden Kegeln stehend, sein Spielbein im "Achter" um die Kegel führen. Das Spielbein sollte nahezu gestreckt sein. Insgesamt erhalten die Probanden zwei Versuche jeweils fünf "Achter" zu schaffen. Dabei darf das Spielbein weder abgesetzt werden noch einen Kegel umschmeißen.  

Einbeinstand - Augen geschlossen

Grobkoordination

Der Einbeinstand wird ebenso wie beim Screening mit in die Hüften gestemmten Armen durchgeführt. Ebenso darf das Spielbein das Standbein knapp unterhalb des Knies berühren. Allerdings soll die Übung nun mit geschlossenen Augen durchgeführt werden. Zudem wird der Test nach maximal 15 Sekunden abgebrochen. Der Proband kann in zwei Versuchen sein statisches Gleichgewicht erproben.

Wurf mit Drehung

Grobkoordination

Ähnlich wie bei der Übung "Wurf an die Wand" soll auch hier ein Ball geworfen werden, diesmal jedoch senkrecht nach oben. Dabei bildet die Höhe der Decke eine feste Begrenzung. Nach dem Wurf soll sich der Proband einmal vollständig, also 360° um die eigene Achse drehen und anschliessend den Ball wieder fangen. Auch hier gibt es zwei Versuche.

Umgreifen

Grobkoordination

Bei diesem Test steht der Proband in größerer Grätschstellung und hält einen Gymnastikabll zwischen den Beinen so fest, dass ein Arm von hinten an den Ball greift, der andere von vorne. Die Aufgabe ist es nun, die beiden Arme zu wechseln, ohne dass der Ball den Boden berührt. Der Oberkörper muss dementsprechend gedreht werden, dass die Arme ihre Position wechseln können. Insgesamt sollen bei zwei Versuchen jeweils fünf Wechsel ohne Ballverlust geschafft werden.

Rückwärts balancieren

Grobkoordination

Diese Übung wird auf einer sechs Meter langen markierten Strecke ausgeführt. Der Proband hat insgesamt drei Versuche, wobei beim ersten Versuch die Genauigkeit eingeübt werden soll, bei den beiden anderen geht es dann auf Zeit. Aufgabe ist es, die sechs Meter lange Strecke rückwärts zurückzulegen, ohne die Markierung mit den Füßen zu verlassen. Wichtig dabei ist, dass die Zehenspitzen immer an die Ferse des anderen Fußes angesetzt werden.

Einbeinstand auf einer Schiene

Grobkoordination
Einbeinstand auf Schiene

Zum Abschluss der Koordinations-Tests müssen die Probanden eine Minute auf einem Bein auf einer 3 cm dicken Schiene balancieren, möglichst ohne mit dem Spielbein den Boden, das Standbein oder die Schiene zu berühren. Jede Berührung zählt als Versuch. Nach jedem Abstieg bzw. Fehler muss der Proband bis zum Ablauf der Minute wieder auf die Schiene. Die Anzahl der benötigten Versuche wird nach Abschluss des Tests vom Testleiter notiert.

Ischiocrurale Muskulatur

Beweglichkeit
Ischiocrurale Muskulatur

Der Test der ischiocruralen Muskulatur dient der Überprüfung der Beweglichkeit der hinteren Oberschenkelmuskulatur. Diese dient gleichzeitig sowohl als Hüftstrecker als auch als Kniebeuger.

Der auf dem Rücken liegende Proband hält mit beiden Armen einen seiner Oberschenkel im 90°-Winkel nach oben. Nun versucht er, sein Knie durchzustrecken. Der erreichte Kniewinkel wird als Maßstab für die Bewertung genutzt. Diese Übung wird mit beiden Beinen durchgeführt.

Musculus rectus femoris

Beweglichkeit
M. rectus femoris

Dieser Test dient der Überprüfung der vorderen Oberschenkelmuskulatur. Diese ist der Gegenspieler der ischiocruralen Muskulatur und dient somit als Hüftbeuger und Kniestrecker.

Der Proband versucht auf dem Bauch liegend, eine seiner Fersen ans Gesäß zu führen. Gelingt dies trotz leichter Nachhilfe durch den Testleiter nicht, deutet dies auf eine eingeschränkte Dehnfähigkeit der vorderen Oberschenkelmuskulatur hin.

Auch dieser Test wird mit beiden Beinen ausgeführt.

Musculus pectoralis major

Beweglichkeit
Beweglichkeit pectoralis major

Um eine eventuelle Verkürzung der Brustmuskulatur feststellen zu können, muss sich der Proband etwa 1 1/2 Fußlängen von der Wand entfernt mit dem Rücken an die Wand lehnen. Die Arme werden beide gleichzeitig gestreckt nach vorne oben geführt. Berühren Schultern, Arme und Hände gleichzeitig die Wand, liegt keine Einschränkung der Beweglichkeit vor. Allerdings ist dabei auf den Abstand der Lendenwirbelsäule zur Wand zu achten. Diese sollte sich im Verhältnis zum normalen Anlehnen nicht vergrößern.

Side Bending

Beweglichkeit

Mit diesem Test wird die Beweglichkeit der seitlichen Rumpfmuskulatur bestimmt. Die Testperson stellt sich dabei mit leicht gespreizten Beinen (15 cm Abstand zwischen den Füßen) mit dem Rücken an die Wand. Die Arme werden ausgestreckt an die Oberschenkelaußenseite gehalten. Aufgabe ist es nun, sich seitlich weitmöglichst zu beugen, bzw. mit den Händen so tief wie möglich an den Oberschenkeln abwärts zu fahren, ohne dass das gegenüberliegende Bein den Boden oder die Schulterblätter die Wand verlassen. Gemessen wird die Differenz zwischen dem Ursprungs- und dem Endwert.

Diese Übung wird beidseitig ausgeführt.

Sit and reach

Beweglichkeit
Sit and reach

Die Testperson nimmt auf einem eigens hierfür hergestellten Kasten Platz. Dabei berühren ihre Füße (Schuhe müssen ausgezogen werden) eine Wand am Ende dieses Kastens. Auf dieser Wand ist ein Holzschieber mit cm-Maß angebracht, den es nun gilt weitmöglichst nach vorne zu schieben. Wichtig dabei ist, dass der Proband die Knie gestreckt hält und die Bewegung nicht mit Schwung sondern langsam ausgeführt wird.

Erreicht der Proband das Niveau seiner Fußsohlen, so ist er bei cm 0 angelangt. Alles weiter als das Fußsohlen-Niveau bewegt sich in negativen Zahlenbereichen.

Diese Übng wird zweimal durchgeführt.

Liegestütz

Kraft
Liegestütz

Bei dieser Übung handelt es sich um eine abgeänderte Form der Liegestütze. Dabei geht es nicht nur um pure Maximalkraft bzw. Kraftausdauer, sondern auch um Koordination. Der Proband liegt mit den Händen hinter dem Rücken bäuchlings auf der Matte. Nach dem Startsignal stemmt er sich mit beiden Armen und durchgestreckten vom Boden entfernten Knien nach oben.

Bei der Streckung der Arme klatscht er mit einer Hand auf die andere. Dabei ist die Wahl der Hand dem Probanden überlassen. Danach geht es zurück in Bauchlage und erst nach abklatschen der Hände hinter dem Rücken wird die volle Liegestütze anerkannt.

Gezählt werden die Liegestütz, die in 40 Sekunden richtig ausgeführt wurden.

Jump and reach

Sprungkraft

Dieser Test misst die Sprungkraft der Probanden. Diese stellen sich seitlich neben eine Wandfläche und strecken den Arm mit nach unten gezogenen Schulterblättern nach oben. Die Fingerspitzen stellen das Ausgangsniveau dar. Anschliessend springt der Proband aus dem Stand nach oben und berührt möglichst am höchsten Flugpunkt mit nach oben gestrecktem Arm die Wand. Beim Sprung ist Schwungholen aus den Knien und mit den Armen natürlich erlaubt.

Gemessen wird die Differenz zwischen Ausgangs- und Höchstniveau der Fingerspitzen.

Handdynamometer

Kraft
Handdynamometer

Unter Zuhilfenahme des Handdynamometers kann die Kraft in den Händen gemessen werden. Dieses Gerät wird mit einer Hand gehalten. Dabei ist wichtig, dass das Dynamometer von unten gegriffen wird. Der getestete Arm liegt dabei ruhig und locker auf dem Oberschenkel. Der Proband versucht nun den "Raster" des Dynamometers so stark wie möglich zusammenzudrücken.

Der Test wird mit beiden Händen zweimal durchgeführt.

Sit-ups

Kraft

Wie bei den Liegestütz beschränkt sich auch die Zeit für die Sit-ups auf 40 Sekunden. Die Übung ist eine reine Kraftübung für die Bauchmuskulatur. In der Ausgangslage liegt der Proband mit aufgestellten Beinen auf dem Rücken. Die Hände werden hinter dem Nacken verschränkt. Ziel ist es nun sich innerhalb der 40 Sekunden so oft wie möglich aufzurichten, mit den Ellbogen die Knie zu berühren und anschliessend wieder mit den Schulterblättern die Matte zu berühren.

2-km-Walking-Test

Ausdauer

Mittels des 2-km-Walking-Tests soll die Ausdauer der Probanden bestimmt werden. Eine eigens dafür vermessene Strecke in der Nähe der Schönborn-Sporthalle soll in möglichst kurzer Zeit gewalkt werden. Dazu gehören angemessene Bein-, Fuß- und Armtechniken.

Mit einer Pulsuhr wird zuzüglich der gestoppten Zeit sowohl der Ausgangs- als auch der Belastungspuls gemessen und aufgezeichnet. Durch langjährigen Einsatz dieses Tests ist es möglich genormte Fitness-Level zu bestimmen.